Opel Kapitän ´39

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Der Kapitän war seiner Zeit, als er 1938 erschien, um einiges voraus: Er besaß eine selbsttragende Ganzstahlkarosserie, die Opel als erster deutscher Hersteller 1936 bereits beim Olympia einführte, als die Konkurrenz noch lange Holz-Stahl Gemischtbauweise bevorzugte. Die Kunden wurden verwöhnt von einem seidenweich laufenden, kräftigen und drehmomentstarken 6-Zylindermotor, der seine Feuerprobe bereits im Super 6 bestanden hatte. Eine windschlüpfrige, moderne Form, die Fahren mit höherer Geschwindigkeit auf den neuen Reichsautobahnen ermöglichte machte den Kapitän zu einem modernen Wagen. Das ganze in drei Karosserievarianten, Limousine zweitürig, Limousine viertürig und ein zweitüriges Vierfenster-viersitzer Werkscabriolet und das alles zu konkurrenzlosen Preisen. Die Adam Opel AG bot auch 'Fahrgestelle' für Sonderkarosserien an. Wunderschöne zweisitzige Cabriolets lieferte Gläser in Dresden und Hebmüller in Wülfrath bei Düsseldorf. Allerdings rangierte in der Modellpalette über dem Kapitän, wie später ab Mitte der 60´er Jahre wieder, der Admiral mit seinem 3,6 Ltr.-Motor.

Gebaut wurden von November 1938 bis Oktober 1940 insgesamt 25.371 Kapitän ´39 sowie 3 weitere im Jahr 1943. Davon 17.144 Viertürer-Limousinen, nur 3.422 Zweitürer-Limousinen, 4.560 Cabriolets und 248 Fahrgestelle. Diese wurden größtenteils an die Aufbauhersteller Gläser und Hebmüller geliefert, die daraus wunderschöne zweisitzige Cabriolets entstehen ließen. Weiterhin wurden aus Restbeständen 1946 zwei und 1947 ein 39´er Kapitän komplettiert, die in der Produktionsstatistik jedoch nicht erscheinen, da dies Musterwagen für die geplante Wiederaufnahme der Fertigung für das Modell "Kapitän ´47" waren. Sie erhielten keine Fahrgestellnummern und wurden später verschrottet.
 
Kapitän ´39 Zweitürer Limousine  RM 3.575,--                                           Foto Opel Kapitän ´39 Viertürer Limousine   RM 3.975,--                                                        Foto Opel
Kapitän ´39 Cabriolet 4-5 sitzig ( Werksausführung )    RM 4.325,--                    Foto Opel Kapitän ´39 Gläser Cabriolet  zweisitzig                                                   Foto Archiv Jansen

Während es sich bei den ersten drei Aufnahmen um Werksfotos handelt, entstand das Schwarzweißfoto des schönen Gläser Zweisitzer Cabriolets.  in der Nachkriegszeit im Allgäu, erkennbar an den Kennzeichen. 
 
Der 39er Kapitän und die Literatur:  

Kapitän´39 Prospekte  gibt es soweit mir bekannt in zwei Ausführungen, siehe Abbildungen unen
                     Kapitän ´39 Betriebsanleitung
                     Kapitän ´39 Ersatzteilliste
 
Fotos und Originalunterlagen Archiv Jansen

Kapitän ´39 in Büchern
                      Das Opel Kapitän Buch von Eckhard Bartels 1. Auflage 1987 Podzun Verlag ISBN 3-923448-39-2 * 
                      Das Opel Kapitän Buch von Eckhard Bartels 2. Auflage 1999 Podzun Verlag ISBN 3-86133-194-4
                      Opel Kapitän - Admiral - Diplomat A&B                             1996 Heel Verlag      ISBN 3-89365-463-1 
 

* Hinweis:  Im Opel Kapitän Buch von Eckhard Bartels ist ein schönes Farbfoto  eines restaurierten Kapitän 39 Gläser Cabriolets zu sehen  ( 1. Auflage Seite 93, hier noch            fälschlicherweise als 'Hebmüller' bezeichnet, in der 2. Auflage auf Seite 113 mit korregiertem Text  als Gläser Cabriolet ). Dieses Fahrzeug wurde komplett neu aufgebaut,
siehe dazu auch meine Kapitänseite vom 39´er.
 
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HistKa01.htm Stand 25.09.2001