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Willkommen
auf meinen Ami-Seiten
Schon von Kindesbeinen an
träumte ich von amerikanischen Autos. Was gab es noch für eine
Steigerung zu meinem Traumwagen, dem Opel Kapitän? Das konnte nur
ein schwülstiger, chromüberladener Amerikaner sein. Ich träumte
oft und meine Träume waren sehr intensiv. Bei meinem ersten USA-Aufenthalt
1967 als 17-jähriger Oberklassenschüler durfte ich diese Träume
dann erstmalig erleben. Es liefen noch reichlich Fahrzeuge der 50er, die
der 60er Modelle waren Neuwagen oder allenfalls junge Gebrauchte. Von da
an wurde meine Träume zu Alpträumen. Hinter dem Volant eines
Straßenkreuzers sitzend, mit nur zwei Fingern an der Servolenkung
entspannt über Highways dahingleitend, das sonore Brabbeln des 8-Zylinders
in den Ohren. Nein das war kein Traum, so deutlich kann man doch gar nicht
träumen. Um so größer die Enttäuschung dann nach dem
Aufwachen, alles nur Illusion, und es sollte noch einige Jahre dauern,
bis sich dieser Traum dann doch noch erfüllte:
Inzwischen genug verdienend,
um mir neben einem angenehmen Leben und meine doch immerhin zahlreichen
Klassiker nun auch einen Amerikaner leisten zu können. Da kaufte ich
meinen ersten Cadillac, ein wunderschönes weißes 63´er
Eldorado Convertible mit schwarzen Ledersitzen. Vorbei mit dem Träumen,
denn vor Aufregung konnte ich tagelang gar nicht mehr schlafen ... .
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Und
dem ersten Cadillac folgten weitere, dann gab es jedes Jahr das Amitreffen
in Lindau am Bodensee, in der Auto Motor und Sport erschien ein 8-seitiger
Farbbericht und plötzlich war der Amikult der 50´er und 60´er
in. Während der Treffen brabbelten Dutzende von diesen Schlachtschiffen
durch die Inselstadt und die Tankwarte freuten sich. Während vorher
jeder für sich alleine war, fanden sich nun auch in der "treffenlosen"
Zeit am östlichen Bodensee Gleichgesinnte. An den warmen Sommerabenden
cruisten oft mehrere Amischlitten über die Uferstraßen oder
durch Lindau und Bregenz. Nicht selten erregten wir mit unseren Dickschiffen
Aufsehen und die Parkbuchten vor´m Cafe Melanie in Bregenz an der
Uferpromenade glich zeitweise dem vor "Mel´s Drive In".
Es
blieb bei mir dann nicht nur bei Cadillac, es gesellten sich Buick, Chevy,
Oldsmobile und später noch Pontiac hinzu. Zahlreiche Aufenthalte in
den USA (darunter ein längerer) und viele Reisen durch die einzelnen
Staaten ließen mich gute und preiswerte Straßenkreuzer entdecken,
und mit ihnen das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Eine Reihe
dieser Dickschiffe konnte ich über den großen Teich nach Deutschland
bringen. Nicht nur einmal führte mich dabei der Weg durch die Weite
der Staaten from coast to coast. Und daheim ließ ich mich selbst
in den Jahren der "Energiekriese" nicht von meinen 8-Zylindern abbringen.
Es war eine wilde Zeit, meine Flossentiere waren dank gutem Job oft vor
den In-Cafe´s am Bodenseeufer zu finden, vornehmlich die mit Terrasse
und Blick auf die Parkbuchten davor, um die guten Stücke ja im Auge
zu behalten. Die breiten Sitzbänke boten genügend Platz auch
für zwei Mädels, bei meiner Vorliebe für die schlanke Gattung
hätten sogar drei auf eine Sitzbank gepaßt. Ich trug damals
gelegentlich ( ja wann denn nur ... *g* ) "Cowboystiefel". Nur den Hut
von J.A., den mochte ich nicht so gerne aufsetzen, obwohl ich seit meinem
ersten USA -Besuch im Jahre 1967 einen besaß.
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Mein 63er Eldorado im Hängereinsatz
mit 58er Opel Kapitän P 2,5 |
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