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Opel Kapitän ´39   Bj. 1939
' der erste Kapitän '

schwarz/Verdeck schwarz/Leder rot - 2,5Ltr. - 40KW/55PS/3.600 UpM - 125km/h - Neupreis Cabriolet 1939: RM 4.325,-- 
Mein ehemaliges  39er Kapitän Werkscabrio (heute OPEL Werkssammlung) auf dem Opel Stand der Techno Classica 2013        © Foto Dennis Matthies / deviantart

Der Kapitän war seiner Zeit, als er 1938 erschien, um Jahre voraus: Er besaß eine selbsttragende Ganzstahlkarosserie, die Opel als erster deutscher Hersteller 1936 bereits beim Olympia einführte, als die Konkurrenz noch lange Holz-Stahl Gemischtbauweise bevorzugte. Die Kunden wurden verwöhnt von einem seidenweich laufenden, kräftigen und drehmomentstarken 6-Zylindermotor, der seine Feuerprobe bereits im Super 6 bestanden hatte. Eine windschlüpfrige, moderne Form, die Fahren mit höherer Geschwindigkeit auf den neuen Reichsautobahnen ermöglichte, machte den Kapitän zu einem modernen Wagen. Das Ganze in drei Karosserievarianten, Limousine zweitürig, Limousine viertürig und ein zweitüriges Vierfenster-Viersitzer Werkscabriolet, und das alles zu konkurrenzlosen Preisen. Das Opelwerk bot auch 'Fahrgestelle' für Sonderkarosserien an. Wunderschöne zweisitzige Cabriolets lieferte Gläser in Dresden und Hebmüller in Wülfrath bei Düsseldorf. Allerdings rangierte in der Modellpalette noch ein Modell über dem Kapitän, so wie später ab Mitte der 60´er Jahre wieder: Der Admiral mit seinem großen 3,6 Ltr.-Motor.

Gebaut wurden von November 1938 bis Oktober 1940 insgesamt 25.371 Kapitän ´39 sowie 3 weitere im Jahr 1943. Davon 17.144 Viertürer-Limousinen, nur 3.422 Zweitürer-Limousinen, 4.560 Cabriolets und 248 Fahrgestelle. Diese wurden größtenteils an die Aufbauhersteller Gläser und Hebmüller geliefert, die daraus wunderschöne zweisitzige Cabriolets entstehen ließen. Weiterhin wurden aus Restbeständen 1946 zwei und 1947 ein 39´er Kapitän komplettiert, die in der Produktionsstatistik jedoch nicht erscheinen, da dies Musterwagen für die geplante Nachkriegsfertigung des Modells "Kapitän ´47 waren und keine Fahrgestellnummern erhielten.

Ich konnte meine Sammlung mit einem dieser formschönen Cabriolets ergänzen. lesen und sehen Sie den Werdegang vom Kauf bis zur Fertigtellung.
 
Die Foto-Historie dieses Cabriolets:
... bei der Auffindung in Pilsen/damalige CSSR ca. 1980           © Foto Archiv Jansen ... nach Kauf und Erstrestaurierung in der damaligen CSSR © Foto Archiv Jansen
während der neu erfolgten, diesmal gründlichen und originalgetreuen Restaurierung in Deutschland                                                                         © Foto Archiv Jansen  das Kapitän Cabriolet kurz vor der Fertigstellung bei den Sattlerarbeiten Mitte der 90er Jahre                                                                    © Foto Archiv Jansen
 

Die Fotos oben zeigen mein erstes Kapitän-Cabriolet, gekauft aus der damaligen CSSR incl. Restaurationsvertrag. Da der Preis günstig war, nahm ich eine unsachgemäße Restauration in Kauf. Wie vermutet mußte ich den Wagen dann tatsächlich wieder komplett zerlegen und nochmals nach meinen Maßstäben restaurieren. Auf dem Foto oben links ist der Urzustand bei Auffinden des Kapitän Cabrios in Pilsen zu sehen, daneben nach der  Abholung bereits in Deutschland. In der zweiten Reihe sieht man zwei Aufnahmen während der erneuten Restaurierung und kurz vor der Fertigstellung beim Sattler. Ich entschied mich für für die Originalkombination Schwarz mit einem dunkelroten Leder und schwarzem Stoffverdeck. Keines von den mir bekannten, bisher restaurierten Cabrios wurde in dieser Kombination fertiggestellt, was ein Mitgrund für die gewählte Kombination war..
 
Ein weiteres 39er Kapitän Cabriolet:
ein weiteres Kapitän Werkscabriolet, gekauft aus Rumänien    © Foto Archiv Jansen  in damals typischer "Ostblock-Restaurierung" (80er Jahre) © Foto Archiv Jansen
 

 Opel_Kap_39.htm  Stand 15.09.2002  .  Revision 25.12.2013