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Benzin
im Blut -
Seite 3 Die
Sammelleidenschaft beginnt
Mit
diesem DKW F5 aus den 30´er Jahren fing die Oldtimer Sammelleidenschaft
an. Theorie und Träume der vorherigen Jugendjahre wurden Wirklichkeit.
Er war auch der Auslöser zu Clubgründung des DKW-Veteranen-Club,
dem ich die ersten Jahre vorstand, später umbenannt in Auto Union
Veteranen-Club. Man wollte sich durch die Namensänderung auch für
die übrigen Marken der Auto Union öffnen und ein bischen war
es auch Werkswunsch ... . Es war einer der ersten deutschen Oldtimer-Markenclubs
und zusammen mit einigen weit vorausdenkenden Vorständen der anderen
bereits existierenden Clubs initiierten wir einen Arbeitskreis, aus dem
sich der spätere Oldtimer Dachverband 'DEUVET' entwickelte.
Und
mein erster DKW hielt sich in meiner Sammlung bis zum heutigen Tag, ununterbrochen
zugelassen auf mich seit Anfang 1970, der Kilometerstand ist von ehedem
originalen 42.000 allerdings auf nur 59.000 km geklettert. Insider kennen
den Wagen von der Großglockner Vergleichsfahrt der Motorklassik im
Juni 1985 (das Original fand 1938 mit Ferdinand Porsche statt), nachzulesen
in der Motor Klassik Heft 11 /1988 . Damals 1938 wurde der Käfer
auf Herz und Nieren im Vergleich zu seinen direkten Konkurenten Opel Kadett,
Adler Trumpf Junior und eben dem DKW getestet. Es entstand eine wunderschönen
Bilderserie, wie auch das Foto unten links. Daher auch die extra für
die Fotoserie angefertigten Stuttgarter Vorkriegskennzeichen. Klaglos erklomm
die Meisterklasse den Großglockner und die Edelweißspitze.
Die Alpen habe ich mit ihm vorher schon zweimal überquert, das Foto
im Teil 2 (Vorseite) zeigt ihn in 2.478 m auf der Nufenen Paßhöhe.
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F5 Meisterklasse Cabriolimousine
1936, aufgenommen mit Stuttgarter Vorkriegskennzeichen anläßlich
der Wiederholung der Käfer Vergleichsfahrt am Großglockner für
eine Story in der Motor Klassik (Heft 11/1986). |
DKW Nr. 6, 56er
F93 Limousine als Nachfolger passend zum daneben stehenden F91. Die Chromteile
sind zur Neuverchromung gerade demontiert und übergangsweise ist ein
57er Kühlergitter montiert |
Nun
begann erst einmal meine richtig aktive 'DKW-Zeit'. Zeitweise verzichtete
ich ganz auf das 'normale Auto' und fuhr stattdessen meine 1000er, die
F91, SP, 3=6 Monza oder auch mal Junior, F12 oder F102. Ich habe sie tatsächlich
mal gezählt, es waren zuletzt 48 Stück, die mir im Laufe der
Zeit mein Fahrvergnügen und meine Kaufsucht stillten. Manche blieben
nur Wochen oder Monate bei mir, andere viele Jahre, wie mein schwarzer
F91 oder das corallerote 58er1000 Coupe, das mir über 20 Jahre Freude
machte. Meist genügte eine gründliche Aufbereitung oder kleine
Lackier- und Teileaustauschaktionen, um aus den "unmodern und ausgedienten"
Fahrzeugen wieder Schmuckstücke zu machen. Selten war eine Ganzlackierung
fällig oder auch mal ein Motortausch. Entsprechende Ersatzmotoren
lagerten jedoch in ausreichender Zahl in meinem umfangreichen Teilelager,
das sich im Laufe der Zeit durch Leeräumen vieler DKW-Händler
Betriebe ansammelte. Die waren oft froh das "alte Zeug" für wenig
Geld los zu sein. Ach ja, einmal mußte ich in meinem schwarzen 54er
F91 Sonntags unterwegs einen neuen Motor auf der Autobahnraststätte
einbauen. Ersatz lag schon vorsorglich im Kofferraum, man war ja von der
typischen Geräuschkulisse vorgewarnt und im Motorwechsel geübt
:). Dieser schwarze F91 (DKW Nr. 18) gehört übrigens heute zur
AUDI-Sammlung in Ingolstadt und Audi hat mit ihm etliche Male die Mille
Miglia bestritten.
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der Hof unseress Mietshauses
in Leverkusen Manfort glich oft einem Gebrauchtwagenplatz. Zu Hause im
elterlichen Garten hätte das Ärger gegeben, die Mieter mußten
mich und die DKW´s ertragen ... und auf ihre Kellerräume verzichten,
da lagerten meine Ersatzteile |
DKW Nr. 4, ein weißes
58er 1000SP Coupe mit schöner roter Innenausstattung, auch er diente
mir als Alltagswagen. Außer einem Radlager kein Ärger aber viel
Freunde, auch dank serienmäßger Liegesitze ;). |
DKW Nr. 5, ein
rassiger 3=6 Monza in silbermetallic. Dessen Abholung nach dem Kauf
war eine Odyssee, vielleicht berichte ich das mal an anderer Stelle. Zweivergaser
und Mantzeltuning brachten deutlich über 60 PS |
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